Gaming Notebook

Gaming Notebooks zusammenstellen: Ein Vergleich lohnt

Wer ein Gaming Notebook zusammenstellen will, sollte sich mit den wichtigsten Komponenten des neuen Wunschgeräts eingehend befassen. Denn alleine ein schnellerer Prozessor und die maximale Aufrüstung des Hauptspeichers führen noch lange nicht zum optimalen Ergebnis. Gerade beim Gaming gilt: Höchstleistung hat ihren Preis - und das Geld für ein neues Gerät will schließlich bestmöglich angelegt sein.

Kompakte Leistung erfordert Kompromisse

Notebook-Kaufberatung

Einer der größten Nachteile bei einem Notebook ist immer der Mittelweg zwischen der möglichst geringen Baugröße, der gewünschten maximalen Leistung, dem Stromverbrauch und schlussendlich auch den Kosten. Deswegen ist es klug, im Vorhinein zu überlegen, wie das Gerät am häufigsten genutzt wird. Das erleichtert die Auswahl der optimalen Komponenten. Die erste und wichtigste Frage ist, ob der neue Laptop vor allem zuhause verwendet wird. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, auf einen großformatigen Monitor zu verzichten und stattdessen einen LCD-Bildschirm zusätzlich zu kaufen. Dieser ist oftmals billiger als der Aufpreis bei einem Laptop von 13 auf 15 oder gar 17 Zoll. Zumal ein größerer Bildschirm im mobilen Betrieb einer der massivten Stromfresser ist. Wird das Gerät vorzugsweise mobil benutzt, sind mindestens 15 Zoll als Bildschirmdiagonale zu empfehlen, ab 17 Zoll macht es wirklich Spaß.

Zwei weitere Leistungsträger bestimmen die Auswahl der richtigen Hardware: der Prozessor und der Hauptspeicher. Für den Prozessor gilt, dass jede Steigerung der Leistung auch immer mit einem stark erhöhten Stromverbrauch einhergeht. Wird der Laptop vor allem am Stromnetz und nicht über den Akku betrieben, ist das kein Problem. Nur die stärkere Erwärmung des Geräts im Dauerbetrieb schlägt hier etwas zu Buche. Mehr Hauptspeicher bedeutet mehr Leistung, ist also immer wünschenswert. Einzig die Auswahl des Betriebssystems setzt hier Grenzen. Betriebssysteme mit 32-Bit-Architektur können nicht über 3 GB Hauptspeicher ansprechen. Wer mehr Speicher einbauen will, braucht also die entsprechende 64-Bit-Version, denn ansonsten ist zusätzlich verbauter Speicher einfach nur Geldverschwendung.

Dreh- und Angelpunkt ist die Grafikkarte

Nicht jedes Gaming Notebook lässt eine Erweiterung der Grafikkarte zu. Notebooks, die auf Gaming ausgelegt sind, verfügen zwar meist bereits über eine recht leistungsfähige Grafikkarte, aber gerade hier gibt es kein »zu viel« bei der Leistung. Wichtig ist neben einem möglichst neuen Grafikchip der für die Grafik bereitgestellte Speicher. Dieser sollte nicht mit dem Hauptspeicher geteilt, sondern dezidiert bereitgestellt werden. Wer auf maximale Grafikleistung verzichten kann, spart zwar etwas Leistung an der Batterie, schränkt die Spielfreude aber eben auch erheblich ein.

Die letzte, aber leider auch teuerste Möglichkeit des Tunings beim Zusammenstellen eines Spielerechners ist die Festplatte. Herkömmliche Platten bieten viel Speicherplatz. Allerdings können sie in der Geschwindigkeit nicht mit einem sehr viel moderneren SSD-Laufwerk mithalten. Dieses bietet nicht nur einen schnelleren Bootvorgang beim Starten, sondern beschleunigt auch jeden weiteren Zugriff auf Daten, die nicht permanent im Speicher gehalten werden, enorm. Zudem entsteht durch ein SSD-Laufwerk im Gegensatz zu einer herkömmlichen Festplatte kein Betriebsgeräusch, ebenfalls sinkt die benötigte Akkuleistung.

Auf alle Details achten - und auf gebrauchte Laptops verzichten

Ein gutes Gaming Notebook, das auch neueste Spiele ohne weiteres bewältigt und in entsprechend erstklassiger Grafik darstellt, wird niemals so günstig sein wie ein simples Business-Laptop. Es werden im Vergleich einfach zu viele hochwertige Komponenten benötigt, die im Bürobtrieb nicht notwendig sind. Entsprechend ist auch ein älteres, gebrauchtes Laptop nur sehr bedingt für neue Spiele geeignet. Wichtig ist, die der Zusammenstellung eines auf Spiele spezialisierten Systems nicht nur auf die Leistungsdaten einer einzelnen Komponente zu achten, sondern ein ausgewogenes System zu schaffen, das im Spielbetrieb lange Freude bereitet.

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